Bild oben (v.l.n.r.): alter und neuer Vorstand des BBfG: Andrea Koch (scheidende Schatzmeisterin), Oliver Gondolatsch (scheidender 1. Vorstand), Sabine Lein (neu im Vorstand), Monika Baumann (hinten, neue 3. Vorsitzende), Tosca Hrnjak (neue 2. Vorsitzende), Christine Hard (neu im Vorstand), Matthias Bäuerlein (neuer 1. Vorsitzender), Birgit Steffens (neu im Vorstand), Cornelia Schlieben (neu im Vorstand)
(Wir bitten um Beachtung: auf diesem Foto sind nicht alle neuen und ehemaligen Vorstandsmitglieder abgebildet)
Neuwahlen und Vorstandswechsel im Bundesverband Beschwerdemanagement für Gesundheitseinrichtungen (BBfG) – Dank an scheidende Vorstände
Der Bundesverband Beschwerdemanagement für Gesundheitseinrichtungen (BBfG) gibt bekannt, dass im Rahmen der diesjährigen Mitgliederversammlung an der Universitätsmedizin Göttingen (13./14. Juni 2024) Vorstandswahlen stattgefunden haben. Dabei wurden neu und jeweils einstimmig in folgende Ämter gewählt:
- Matthias Bäuerlein (Klinikum Stuttgart) als 1. Vorsitzender (bisheriger 2. Vorsitzender)
- Tosca Hrnjak (Charité) als 2. Vorsitzende (bisherige 5. Vorsitzende)
- Dana Orlishausen (Klinikum Stuttgart) als Schatzmeisterin
- Monika Baumann (Städtisches Klinikum Karlsruhe) als 3. Vorsitzende (bisherige 4. Vorsitzende)
Außerdem in den Vorstand gewählt wurden: Tuncay Tözen (Medizinische Hochschule Hannover), Birgit Steffens (Israelitisches Krankenhaus Hamburg), Christine Hard (Klinikum Dortmund), Sabine Lein (DRK Kliniken Berlin) und Cornelia Schlieben (Klinikum Braunschweig).
Der BBfG nutzte die Gelegenheit, um seinen tiefen Dank und seine Anerkennung für die scheidenden Vorstandsmitglieder auszudrücken. Der bisherige erste Vorsitzende, Oliver Gondolatsch, sowie die Schatzmeisterin Andrea Koch und die dritte Vorsitzende Dr. Yvonne Denker hatten beschlossen, nicht erneut zu kandidieren.
Anerkannte Plattform
Dazu der neu gewählte 1. Vorsitzender Matthias Bäuerlein: „In ihren langjährigen und produktiven Amtszeiten haben Oliver Gondolatsch, Andrea Koch und Yvonne Denker durch Engagement, Fachkompetenz und ein tiefes Verständnis für die Bedürfnisse unserer Mitglieder ganz entscheidend dazu beigetragen, dass der BBfG heute eine weithin anerkannte Plattform für den Austausch und die Weiterentwicklung des gesundheitlichen Lob- und Beschwerdemanagement ist. Dies gilt sowohl im Kollegenkreis als auch in der Landes- und Bundespolitik.“ Bäuerlein hob die Pionierrolle hervor, die der BBfG seit seiner Gründung Anfang 2016 einnimmt: „Es ist uns gelungen, das Lob- und Beschwerdemanagement als eine zentrale Säule der Qualitätsverbesserung in Gesundheitseinrichtungen und damit als Mittel zur Verbesserung der Patientenzufriedenheit und ‑sicherheit zu verankern.“ Dies sei ganz besonders ein Verdienst des nun scheidenden ersten Vorsitzenden, so Bäuerlein: „Oliver Gondolatsch hat den BBfG seit der Gründerversammlung im Dezember 2014 ganz entscheidend geprägt und das Bild des Verbandes sowohl intern als auch extern maßgeblich gestaltet. Als erster Vorsitzender führte er den Verband von seinen Anfängen, als Fortsetzung des ´Netzwerks Beschwerdemanagement´, zur Anerkennung als Stimme der Lob- und Beschwerdemanagerinnen und ‑manager in Kliniken, Krankenhäusern und Gesundheitseinrichtungen.“
Weithin sichtbare Projekte
Zu den wichtigen Projekten, die unter Oliver Gondolatsch´ Leitung initiiert und umgesetzt wurden, zählen die BBfG Akademie, die erstmals die Aus- und Fortbildung im Lob- und Beschwerdemanagement systematisch entwickelt und strukturiert hat, ebenso wie der „Tag des Patienten“ und der „Award Patientendialog“. Diese Initiativen haben nicht nur die Bekanntheit des Verbandes erhöht, sondern auch das Bewusstsein für Patientenrechte gestärkt und das Lob- und Beschwerdemanagement als wichtigen Bestandteil der Qualitätssicherung in Gesundheitseinrichtungen etabliert. In den vergangenen Jahren wurden zudem verschiedenste Arbeitsgruppen ins Leben gerufen, die wichtige Standards für ein patientenorientiertes Beschwerdemanagement entwickelt und bundesweit erfolgreich implementiert haben. Auch wurden Empfehlungen für die Zusammenarbeit mit der Patientenfürsprache geschaffen. Ein weiterer Meilenstein ist der Beschwerdemanagement-Benchmark, mit dem Gesundheitseinrichtungen ihre Beschwerdemanagement-Standards im Vergleich zu anderen Einrichtungen messen und bewerten. Zu den jüngsten Erfolgen zählt die Förderzusage des Innovationsausschusses des G‑BA für das Projekt „Patienten-Empowerment durch Patientenfürsprache und Beschwerdemanagement im Krankenhaus“. Dieses umfangreiche Projekt, das der BBfG gemeinsam mit der Uniklinik Köln, dem Deutschen Krankenhausinstitut und dem BPiK initiiert hat, gibt dem BBfG die herausragende Gelegenheit, die Relevanz und den Wert eines standardisierten, professionellen Lob- und Beschwerdemanagements zu festigen und nachhaltig zu verankern.
Oliver Gondolatsch tritt von seinem langjährigen Vorstandsposten zurück, bleibt aber Mitglied des BBfG und steht dem Verband auch in Zukunft mit Erfahrung, Rat und Tat zur Seite.
Ein ganz besonderer Dank gilt auch Andrea Koch, die seit der Gründung des BBfG das Amt der Schatzmeisterin mit großem Engagement und Zuverlässigkeit ausgefüllt hat. Ihr unermüdlicher Einsatz war ein Eckpfeiler für die kontinuierliche Entwicklung und finanzielle Stabilität des Verbandes.
Yvonne Denker war maßgeblich an der Entwicklung des BBfG-Standards zum patientenorientierten Beschwerdemanagement tätig und gab im Rahmen der BBfG Akademie ihr umfangreiches Wissen weiter.
Innovative Ressort-Struktur im BBfG ermöglicht aktive Mitgliederbeteiligung
Eine Neuerung im Rahmen der Vorstandswahlen ist die Einführung einer Ressort-Struktur, die eine arbeitsteilige Zusammenarbeit ermöglicht und allen Mitgliedern erweiterte Möglichkeiten zur aktiven Beteiligung bietet. Diese Struktur stellt sicher, dass jedes Mitglied, unabhängig von einer Vorstandsposition, wichtige Beiträge zur Entwicklung des BBfG leisten kann. Ressorts, die nicht direkt an Vorstandsposten gebunden sind, ermöglichen eine flexible Mitarbeit und fördern so die Einbindung einer breiten Mitgliederbasis in die Facharbeit.
Zukunft
Unter der Leitung von Matthias Bäuerlein als erstem Vorsitzenden, mit der Unterstützung von Tosca Hrnjak als zweite Vorsitzende, Monika Baumann als dritte Vorsitzende und der Schatzmeisterin Dana Orlishausen ist der BBfG bestens aufgestellt, um seine führende Rolle im gesundheitlichen Lob- und Beschwerdemanagements weiter auszubauen. Das neue und zugleich alte Team vereint Erfahrung und frische Ideen, um die Interessen des mitgliedergeführten Verbandes weiter aktiv zu vertreten.
Der BBfG richtet seine Arbeit an den Prinzipien der Patientenorientierung aus, wie sie in der Charta der Weltgesundheitsorganisation (WHO) dargelegt sind. Diese Charta hebt die Bedeutung der Wahrung von Patientenrechten, die aktive Einbindung von Patienten in Entscheidungsprozesse und die Förderung einer patientenzentrierten Gesundheitsversorgung hervor. “In einer Zeit des raschen Wandels im Gesundheitswesen ist ein funktionierendes Lob- und Beschwerdemanagement entscheidender denn je. Es bildet eine wesentliche Schnittstelle, die nicht nur die Interessen der Kliniken und Krankenhäuser vertritt, sondern auch die der Patienten ernst nimmt. Dies stärkt das Vertrauen in unsere Gesundheitseinrichtungen und fördert eine Kultur der Transparenz und kontinuierlichen Verbesserung”, erklärt Matthias Bäuerlein, der neugewählte 1. Vorsitzende des BBfG.