Aktionstag steht im Zeichen der Corona-Pandemie / Unterstützung von der Patientenbeauftragten der Bundesregierung

Nähe schaffen trotz Distanz“: Unter diesem Motto findet am 26. Januar 2021 der bundesweite Tag des Patienten statt – pandemiebedingt natürlich digital. Gerade dieses Mal kommt dem Aktionstag eine besondere Bedeutung zu – nie standen die Patientenrechte mehr im Fokus als in Zeiten von Corona. Trotz Besuchsverboten, Abstand halten und Masken tragen bemühen sich Kliniken und Krankenhäuser virtuell um Kontakt und Dialog. „Nähe schaffen trotz Distanz“ lautet deshalb das Motto des Tages des Patienten 2021. Denn jeder Kontakt, jedes Gespräch, ob direkt, telefonisch oder virtuell, tut Patientinnen und Patienten gut und trägt damit zu deren Genesung bei.

Gesundheitseinrichtungen in ganz Deutschland sind aufgerufen, sich am Aktionstag mit Online-Angeboten, Hotlines oder Video-Sprechstunden, beispielsweise mit den Beschwerdemanager*innen oder Patientenfürsprecher*innen ihres Hauses, zu beteiligen.

Die Patientenbeauftragte der Bundesregierung, Prof. Dr. Claudia Schmidtke, unterstützt den Tag des Patienten: „Covid-19 hat uns alle und ganz besonders die Kliniken vor nie dagewesene Herausforderungen gestellt. Abstandhalten ist in einer Pandemie schon aus Fürsorge geboten. Allerdings brauchen gerade kranke Menschen die Nähe und Unterstützung ihrer Angehörigen. Innerhalb kürzester Zeit ist es dank digitaler Möglichkeiten gelungen, Angebote zu schaffen, um den vermeintlichen Gegensatz zwischen Nähe und Distanz zu überbrücken. Die Kliniken und insbesondere die Patientenfürsprecherinnen und Patientenfürsprecher sowie die Beschwerdemanagerinnen und Beschwerdemanager meistern diesen Spagat tagtäglich. Auf diese Anstrengungen macht der Tag des Patienten 2021 daher völlig zurecht aufmerksam.“

Oliver Gondolatsch, 1. Vorsitzender des BBfG: „Die Pandemie macht deutlich, wie wichtig Kommunikation in der Krise ist. Mit dem diesjährigen Tag des Patienten möchten wir auf Möglichkeiten und Wege hinweisen, auch in schwierigen Zeiten den Kontakt und Dialog zwischen Krankenhäusern und Gesundheitseinrichtungen sowie deren Patientinnen, Patienten und Angehörige zu halten und zu gestalten.“

Detlef Schliffke, 1. Vorsitzender des BPiK: „In der Corona- Zeit ist die Tätigkeit der Patientenfürsprechenden durch neue und andere Herausforderungen geprägt: Wie vertreten wir die Belange der Patienten, ohne für sie oder uns selbst zu einem Risiko zu werden? Trotz dieser Herausforderungen wollen wir beweisen, dass wir für unsere Patienten da sind – auch und gerade am Tag des Patienten 2021.“

Der Tag des Patienten betont jedes Jahr die Rolle von Patientenfürsprechern und Beschwerdemanagern. Mit ihrer Unterstützung wird ein gelungener Dialog zwischen Ärzten und Pflegenden auf der einen Seite sowie Patienten und deren Angehörigen auf der anderen Seite oft ermöglicht. Als Schnittstelle zwischen Patienten, Angehörigen und Klinikpersonal nehmen sie eine Mittlerrolle ein. Damit sorgen sie für eine Stärkung der Patientenorientierung in Gesundheitseinrichtungen. Patientenfürsprecher und Beschwerdemanager klären Patientinnen und Patientinnen jederzeit über ihre Rechte auf – nicht nur am Tag des Patienten. 

Der Patientendialog ist ein deutschlandweiter, ideeller Zusammenschluss verschiedener Verbände und Akteure der Gesundheitsbranche. Mit Plattformen wie dem Award Patientendialog und dem Tag des Patienten verfolgen wir gemeinsam das Ziel, die Situation und Rolle der Patienten im Gesundheitswesen durch Information, Mitwirkung und Mitentscheidung zu stärken und zu verbessern.

Anmelden zum Tag des Patienten können sich interessierte Kliniken auf der Website www.tagdespatienten.de sowie über die Mailadresse info@tagdespatienten.de. Die Teilnahme ist kostenfrei. Unter www.tagdespatienten.de finden Interessierte auch eine Landkarte sowie eine Übersicht, welche Klinik in ihrer Nähe dabei ist. Organisiert und gestaltet wird der Tag des Patienten von der Gesundheitsagentur Visioness, die bei organisatorischen Fragen Ansprechpartner für teilnehmende Kliniken ist.

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