Was wir vom Pati­en­ten­dia­log 2024 ler­nen kön­nen
Fünf aus­ge­zeich­ne­te Pro­jek­te – fünf Per­spek­ti­ven auf gelun­ge­nes Lob- und Beschwer­de­ma­nage­ment

Wie gelingt es Ein­rich­tun­gen im Gesund­heits­we­sen, Rück­mel­dun­gen von Pati­en­ten und Ange­hö­ri­gen nicht nur ent­ge­gen­zu­neh­men, son­dern kon­se­quent in Ver­bes­se­run­gen zu über­set­zen? Wel­che struk­tu­rel­len, per­so­nel­len oder digi­ta­len Ansät­ze tra­gen dazu bei, dass Lob- und Beschwer­de­ma­nage­ment in der Pra­xis wirk­sam wird? Und was lässt sich dar­aus für ande­re Häu­ser ablei­ten?

Ant­wor­ten auf die­se Fra­gen lie­fert der Award Pati­en­ten­dia­log – die bun­des­wei­te Aus­zeich­nung für her­aus­ra­gen­de Pro­jek­te im Bereich Pati­en­ten­em­power­ment und Beschwer­de­kul­tur. Die prä­mier­ten Ein­rich­tun­gen zei­gen jedes Jahr auf Neue ein­drucks­voll, wie viel­fäl­tig der Weg zu einem star­ken, lösungs­ori­en­tier­ten Beschwer­de­ma­nage­ment sein kann.

Der BBfG hat nun zu allen aus­ge­zeich­ne­ten Pro­jek­ten des Jah­res 2024 struk­tu­rier­te Case Stu­dies erstellt, die ab sofort im Mit­glie­der­be­reich unse­rer Web­site zur Ver­fü­gung ste­hen. Sie geben einen kom­pak­ten Ein­blick in Ziel­set­zun­gen, Umset­zung, Her­aus­for­de­run­gen und zen­tra­le Lear­nings.

Die Preisträger des Patientendialogs 2024 im Überblick:

  • Pfalz­kli­ni­kum (Platz 1): Mit Cura­men­ta wur­de eine digi­ta­le Platt­form zur Ergän­zung der psych­ia­tri­schen Ver­sor­gung ent­wi­ckelt – inklu­si­ve mode­rier­ter Foren, einem geschütz­ten Kom­mu­ni­ka­ti­ons­be­reich zwi­schen Pati­en­ten und Behan­deln­den sowie spe­zi­fi­schen Ange­bo­ten für Ange­hö­ri­ge.

  • Uni­kli­nik Köln (Platz 2): Das Pro­jekt eliPfad eta­bliert einen sek­toren­über­grei­fen­den digi­ta­len Nach­sor­ge­pfad für mul­ti­mor­bi­de Pati­en­ten. Herz­stück ist die Ver­bin­dung per­sön­li­cher Fall­ma­na­ger-Betreu­ung mit tech­ni­scher Unter­stüt­zung via Tablet.

  • Robert Bosch Kran­ken­haus Stutt­gart (Platz 2): Mit der Ein­füh­rung der „Wür­de­zen­trier­ten The­ra­pie“ auf der Pal­lia­tiv­sta­ti­on setzt das Haus Maß­stä­be in der exis­ten­zi­el­len Beglei­tung schwerst­kran­ker Men­schen. Gesprä­che über Lebens­rück­blick und Wer­te wer­den doku­men­tiert und als „geis­ti­ger Nach­lass“ den Ange­hö­ri­gen über­ge­ben.

  • Uni­ver­si­täts­me­di­zin Greifs­wald (Platz 2): Ein inno­va­ti­ves Fast-Track-Kon­zept für Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten mit kolo­rek­ta­len Erkran­kun­gen ermög­licht eine eng struk­tu­rier­te Ver­sor­gung – inklu­si­ve der Ein­füh­rung einer „Fast Track Nur­se“, die den gesam­ten Behand­lungs­pro­zess beglei­tet.

  • St. Rochus Kran­ken­haus Stein­heim (Platz 3): Mit einem mul­ti­pro­fes­sio­nel­len Kon­zept zur Ange­hö­ri­gen­ar­beit in der ger­ia­tri­schen Ver­sor­gung stärkt die Kli­nik Kom­mu­ni­ka­ti­on, Sicher­heit und Nach­sor­ge – von der Auf­nah­me bis weit über die Ent­las­sung hin­aus.

Einblicke, die weiterhelfen

Die neu­en BBfG-Case Stu­dies bie­ten:

  • eine fun­dier­te Pro­jekt­be­schrei­bung,

  • zen­tra­le Lear­nings für das Lob- und Beschwer­de­ma­nage­ment,

  • Anre­gun­gen für die Dis­kus­si­on und Wei­ter­ent­wick­lung in der eige­nen Ein­rich­tung.

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