Mit einem viel­fäl­ti­gen Pro­gramm in rund 30 Kli­ni­ken wird Ende Janu­ar mit dem Tag des Pati­en­ten bun­des­weit auf Pati­en­ten­rech­te auf­merk­sam gemacht. In die­sem Jahr steht der Akti­ons­tag am 26. Janu­ar unter dem Mot­to “Bar­rie­re­frei­heit im Kran­ken­haus”. Die­se beinhal­tet sowohl eine bau­li­che Bar­rie­re­frei­heit mit unein­ge­schränk­tem Zugang zu rele­van­ten Kli­nik­be­rei­chen als auch eine benut­zer­freund­li­che Web­site, die Bar­rie­ren für Men­schen mit Seh­be­hin­de­rung, Gehör­lo­se und Schwer­hö­ri­ge über­win­det.

Inbe­grif­fen in das Mot­to Bar­rie­re­frei­heit sind kur­ze Wege zu pati­en­ten­re­le­van­ten Ein­rich­tun­gen wie dem Beschwer­de­ma­nage­ment und der Pati­en­ten­für­spra­che. Bei­de Ein­rich­tun­gen die­nen Pati­en­ten und Ange­hö­ri­gen als Anlauf­stel­le für Lob und Beschwer­den und sol­len mit einer offe­nen Feh­ler­kul­tur dazu bei­tra­gen, die Qua­li­tät in Kli­ni­ken zu ver­bes­sern. „Bar­rie­re­frei­heit ist nicht nur eine Fra­ge der Archi­tek­tur und einer Roll­stuhl­ram­pe“, sagt Dr. Gerald Gaß, Prä­si­dent der Deut­schen Kran­ken­haus­ge­sell­schaft (DKG). „Bar­rie­re­frei­heit bedeu­tet viel­mehr Teil­ha­be am gesell­schaft­li­chen Leben.“ Er begrü­ße das dies­jäh­ri­ge Mot­to für den Tag des Pati­en­ten daher sehr. „Das betrifft zum Bei­spiel gut und ein­deu­tig erkenn­ba­re Beschil­de­rung, durch­schau­ba­re Anmel­de­pro­zes­se oder auch eine ver­ständ­li­che Web­sei­te“, so der DKG-Prä­si­dent.

Aus sei­ner Sicht dürf­ten auch Pati­en­ten­rech­te im Zusam­men­hang mit Bar­rie­re­frei­heit nicht feh­len. Ein erreich­ba­res und neu­tra­les Beschwer­de­ma­nage­ment gehö­re genau­so dazu wie die wich­ti­ge Arbeit der Pati­en­ten­für­spre­cher. „Denn nur unter sol­chen Bedin­gun­gen fin­den Pati­en­ten idea­le Vor­aus­set­zun­gen für den Gene­sungs­pro­zess“, sagt Dr. Gerald Gaß.

Um die­se Vor­aus­set­zun­gen zu schaf­fen, set­zen die am Tag des Pati­en­ten betei­lig­ten Kli­ni­ken sich nach Kräf­ten ein. Am größ­ten ist die Betei­li­gung dabei in Nord­rhein-West­fa­len (11 teil­neh­men­de Kli­ni­ken), gefolgt von Baden-Würt­tem­berg (7) und Rhein­land-Pfalz (4). Das Kli­ni­kum Dort­mund Nord bei­spiels­wei­se bie­tet am 31. Janu­ar im Ein­gangs­be­reich inter­ak­ti­ve Aktio­nen wie einen Roll­stuhl-Par­cours und Ori­en­tie­rung für Men­schen mit Sin­nes­be­ein­träch­ti­gun­gen, die Uni­ver­si­täts­me­di­zin Göt­tin­gen lässt Besu­cher per Simu­la­ti­on im Zeit­raf­fer altern und macht damit Alters­er­kran­kun­gen wie Seh­schwä­che und Mus­kel­schwund sowie chro­ni­sche Erkran­kun­gen erleb­bar. Das Haus Haß­furt der Haß­berg-Kli­ni­ken stellt Selbst­hil­fe­grup­pen vor, wie die Selbst­hil­fe­grup­pe Hör­ge­schä­dig­te, den Blin­den­bund, die Selbst­hil­fe­grup­pe Chro­ni­sche Schmer­zen und die Selbst­hil­fe­grup­pe Par­kin­son. Im Kli­ni­kum Main-Spes­sart besu­chen Pati­en­ten­für­spre­cher Pati­en­ten auf den ein­zel­nen Sta­tio­nen, um auf die Funk­ti­on ihres Amtes auf­merk­sam zu machen. Dar­über hin­aus gibt es Vor­trä­ge, Info­ver­an­stal­tun­gen und Tele­fon­hot­lines zu den The­men Pati­en­ten­rech­te und Bar­rie­re­frei­heit.

Der Tag des Pati­en­ten ist eine Akti­on der Initia­ti­ve Pati­en­ten­dia­log. Die­se ist ein Zusam­men­schluss ver­schie­de­ner Akteu­re der Gesund­heits­bran­che, maß­geb­lich getra­gen vom Bun­des­ver­band Pati­en­ten­für­spre­cher in Kran­ken­häu­sern e. V. (BPiK) und dem Bun­des­ver­band Beschwer­de­ma­nage­ment in Gesund­heits­ein­rich­tun­gen e. V. (BBfG). Ziel ist es, die Situa­ti­on und Rol­le der Pati­en­ten im Gesund­heits­we­sen durch Infor­ma­ti­on, Mit­wir­kung und Mit­ent­schei­dung zu stär­ken und zu ver­bes­sern. Orga­ni­siert und gestal­tet wird der Tag des Pati­en­ten von der Gesund­heits­agen­tur Visio­ness GmbH.

 

Wei­te­re Infos zum Tag des Pati­en­ten und zu teil­neh­men­den Kli­ni­ken unter: www.tagdespatienten.de

 

Teilnehmer am Tag des Patienten nach Bundesländern

 

Baden Württemberg

  • 24. Janu­ar: Mari­en­hos­pi­tal Stutt­gart
  • 24. Janu­ar: Orten­au Kli­ni­kum Offen­burg-Kehl
  • 26. Janu­ar: Zol­lernalb Kli­ni­kum
  • 27. Janu­ar: Kli­ni­kum Stutt­gart – Katha­ri­nen­hos­pi­tal
  • 27. Janu­ar: Kli­ni­kum Stutt­gart – Kran­ken­haus Bad Cann­stadt
  • 27. Janu­ar: Kli­ni­kum Stutt­gart – Olgahos­pi­tal
  • 27. Janu­ar: Städ­ti­sches Kli­ni­kum Karls­ru­he

Bayern

  • 29. Janu­ar: Haß­berg-Kli­ni­ken Haus Haß­furt
  • 30. Janu­ar: Kli­ni­kum Main-Spes­sart Lohr
  • 31. Janu­ar: Kli­ni­kum Main-Spes­sart Markt­hei­den­feld

Niedersachsen

  • 26. Janu­ar: EK Göt­tin­gen-Ween­de
  • 26. Janu­ar: Uni­ver­si­täts­me­di­zin Göt­tin­gen

Nordrhein-Westfalen

  • 25. Janu­ar: Mari­en­hos­pi­tal Alten­es­sen
  • 25. Janu­ar: Ger­ia­trie-Zen­trum Haus Ber­ge
  • 25. Janu­ar: Phil­ip­pus­stift Essen
  • 25. Janu­ar: St. Vin­cenz Kran­ken­haus
  • 26. Janu­ar: Hüt­ten­hos­pi­tal
  • 26. Janu­ar: Mär­ki­sche Kli­ni­ken / Kli­ni­kum Lüden­scheid
  • 26. Janu­ar: Evan­ge­li­sches Kran­ken­haus Unna
  • 26. Janu­ar: Fach­kli­nik Gut Zis­sen­dorf
  • 28. Janu­ar: St. Eli­sa­beth-Kran­ken­haus Köln-Hohen­lind
  • 31. Janu­ar: Kli­ni­kum Dort­mund Nord
  • 31. Janu­ar: Kli­ni­kum Dort­mund Mit­te

Thüringen

  • 24. Janu­ar: Wald­kli­ni­ken Eisen­berg

Hessen

  • 24. Janu­ar: Kreis­kli­ni­ken Darm­stadt-Die­burg
  • 26. Janu­ar: GPR Kli­ni­kum Rüs­sels­heim

Rheinland-Pfalz

  • 26. Janu­ar: West­pfalz-Kli­ni­kum Kai­sers­lau­tern
  • 26. Janu­ar: West­pfalz-Kli­ni­kum Kirch­heim­bol­an­den
  • 26. Janu­ar: West­pfalz-Kli­ni­kum Kus­el
  • 26. Janu­ar: West­pfalz-Kli­ni­kum Rocken­hau­sen

Saarland

  • 27. Janu­ar: SHG-Kli­ni­ken Völk­lin­gen

 

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